Motorsport verbieten?

Die Grüne Jugend Bayern ist für das Verbot des Motorsports. In einer Pressemitteilung des Verbandes heißt es:

In Zeiten der globalen Erwärmung, steigender Energiepreise, sowie weltweiter Krisenherde um die Vorherrschaft der letzten Ölreserven, finden wir es mehr als angebracht, der maßlosen Spritverschwendung im weltweiten Motorsport, vor allem der Formel 1, ein sofortiges Ende zu setzen.

Spätestens seit diesem Sonntag sitzen wieder Millionen Menschen vor den Fernsehern und in den Motorsportarenen und jubeln gebannt den Pseudo-HeldInnenn in ihren schnellen Kisten zu, wie sie Runde für Runde zur Unterhaltung der Massen Energie verschwenden und der globalen Erwärmung sowohl einen symbolischen, als auch aktiven Teil beisteuern. Denn wo der Bleifuß regiert ist es meist nicht weit her mit der Vernunft. Otto-Normal-FahrerIn freut’s – die Umwelt leidet.

Den Motorsport grundsätzlich abzuschaffen erachten wir als einmalige Möglichkeit, den Verstand der Menschen dahingehend zu schärfen, dass die grüne Strategie „Weg vom Öl“ nicht nur auf industrieller und politischer Ebene Wirkung entfalten sollte, sondern vor allem bei jedem (motorisierten) Menschen zuerst im Kopf Erfolg haben muss.

Ein Weiterbestehen des Motorsportes könnte eventuell in Erwägung gezogen werden, solange alle Fahrzeuge im Sektor Motorsport mit regenerativen Energien betrieben würden.

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34 Kommentare zu „Motorsport verbieten?

  1. Ich finde es ganz krass und maßlos überzogen gleich ganze Sportarten verbieten zu wollen. Was kommt als nächstes von der GJ Bayern? Vielleicht ein Verbot des Skisportes, weil zur Preparation von Loipen und Pisten ganze Berghänge abgeholzt werden und
    hierdurch die Erdrutschgefahr steigt? Am ehesten entspricht der letzte Abschnitt meiner Meinung. Wenn, dann sollte sich die GJ für eine umweltfreundlichere Ausgestaltung des Sportes einsetzen und nicht gleich ganze Sportarten verbieten lassen wollen.

  2. Die GRÜNE JUGEND BAYERN hat es richtig erkannt: Die Strategie „Weg vom Öl“ muss in den Köpfen der Menschen ankommen, um nachhaltigen Erfolg zu erzielen. Leider zieht die GJ Bayern daraus die falschen Schlussfolgerungen: Mit Verboten erreichen wir nicht die Köpfe, sondern provozieren nur Abwehrhaltung.
    Grüne Politik war immer dann erfolgreich, wenn es gelungen ist, das Bewusstsein für grüne Themen in der Bevölkerung zu verankern und von der Richtigkeit der Argumente zu überzeugen (Atomkraft, Verbraucherschutz, Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen etc. etc.). Langfristige Überzeugungsarbeit ist zwar der längere, schwierigere Weg, führt aber zu
    nachhaltigen Ergebnissen. „Regulierungswahn-sinnige“ Schnellschüsse bringen uns nicht weiter. Einen eingefleischten Schumi-Fan überzeugen wir nicht von der Notwendigkeit einer Energiewende, indem wir die Formel 1 verbieten wollen. Für verfestigen nur die Abwehrhaltung gegenüber grüne Politik.
    Die GRÜNE JGEND BAYERN sollte noch mal in sich gehen und überlegen, ob ihr Vorscglag wirklich Sinn macht…

  3. Find ich wohl auch etwas übertrieben, aber wie wäre es, wenn wir Formel 1 nicht verbieten, sondern bsp. den maximalen Benzinverbrauch auf 1l/100km setzen. Bin mir sicher, dass dann so einige interessante Sachen dabei rauskommen würden und die ihr Geld nicht mehr daran setzen den Motor größer oder das Auto aerodynamischer zumachen. So würde dann was sinnvolles/ Innovatives bei rauskommen, oder?

    Hat sich die BILD schon bei Euch gemeldet?

  4. oder man könnte auch einfach die Steuer auf das Benzin den wirklichen ökologischen Folgekosten anpassen. So hoch ist sie doch sicherlich nicht. Hätte die SPD doch bestimmt nicht zugelassen.

  5. Wieder einmal eine IMHO populistische und kontraproduktive PM, die Forderung: Schumi fahrt mit Bioethanol wäre besser gewesen…

  6. Vielleicht ist es ökologisch sogar sinvoller, wenn die Leute zu Hause sitzen und Motorsport gucken anstatt mit ihrem PKW kilometerweit zu irgendeinem Ausflugsziel zu fahren. Der Hauptaufwand beim Motorsport ist sicherlich die Inginieursleistung, dabei ist das oberste Ziel natürlich Geschwindigkeit. Um dieses zu erreichen, wird versucht, eine möglichst effiziente Fortbewegung zu erreichen. Die dabei gewonnen Erkenntnisse werden auch anderweitig verwertet, theoretisch könnten sie sicherlich auch helfen, sparsame Fahrzeuge zu bauen.

  7. das problem mit solchen verbalradikalen forderungen ist, dass sie nebenkriegsschauplätze aufmachen. diskutiert und fordert besser das, was wenigstens den hauch einer realisierungschance enthält.

  8. Aber vielleicht muss man manchmal Forderungen stellen oder politische Ziele setzen, die auf den ersten Blick übertrieben oder nicht durchsetzungsfähig scheinen um überhaupt etwas zu erreichen. Und so abwegig finde ich die Forderung langfristig nicht.

  9. Halte eure Forderung für Blödsinn, weil sie 1. in keiner Weise Durchsetzbar ist, 2. Millionen Sportfans die ansonsten vieleicht die grünen wählen würden gegen uns aufbringt ,3. Populistisch ist und 4. einfach übertrieben. Ich meine man kann ruhig fordern die Formel 1 zu ökologisieren indem man zum Beispiel Spritobergrenzen einfordert aber quasi per dekret die Formel1 und jeden Motorsport zerschlagen zu wollwn ist ziemlich Sinnfrei sorry

  10. Also meine lieben Diksutanten!
    Glaubt ihr ernsthaft, wenn auch nur eineR dieser PM liest schafft er/sie den Motorsport ab? Glaubt ihr ernsthaft, die „Leute“ haben uns vorher ernster genommen als hinterher? Was glaubt ihr eigentlich?
    Eine PM wird geschrieben, weil wir in die Öffentlichkeit mit unseren demokratisch abgestimmten Ideen (!) wollen. Genau das hat der Vorstand gemacht.
    Diese PM ist zwar etwas ungeschickt formuliert, aber die Aussage des LJK-Beschluss („Formel-1“) ist fast punktgenau getroffen. Darin heißt es (sinngemäß): Bis sich der Motorsport aus Erneuerbaren Energien speisen kann, sollte er ausgesetzt werden.
    Klar ist das RADIKAL (hallo ihr BürokratenRealos *lustig-gemeint*, wir sind eine JUGENDorganisation!) 😉
    Mit der LJK-Forderung sollte:
    -darauf hingewiesen werden, dass wir WEG VOM ÖL mussen und nicht gewillt sind, bei Pseudo-Sportarten *private-meinung* halt zu machen. ALLE müssen Opfer-bringen (strom sparen etc.) bis wir eine prosperierende Solar-Zukunft erreichen können *sehr-private-meinung* 😉
    Mit der LJK-Forderung sollte NICHT:
    – der Motorsport „verboten“ oder „abgeschafft“ werden, sondern lediglich ein NEUER WEG aufgezeigt werden, bis zu dessen Entlanggehen drastische Maßnahmen vielleicht auch ganz hilfreich sein können (das nennt mensch „Konsequenz“)

    Mit der PM wurde:
    – auf die Energie verschwendung hingewiesen (GUT!)
    – die Strategie WEG VOM ÖL weiter ausgedehnt (GUT!)
    – eine provokante Äußerung getroffen, um evtl. ein Medienecho für die grüne WEG VOM ÖL -Strategie hervorzurufen (GUT!)
    – sehr offensichtlich versucht, eine Diskussion innerhalb der GJ/GJB zu führen (GUT! wenn konstruktiv)
    – von „Pseudo-HeldInnen“ gesprochen (GUT! aber nur weil gegendert, sonst beleidigend für Schumi…-Fans was ich nciht so gut finde, auch wenn ich Cora-Fan bin *haha*)
    Ergo:
    – ist die PM nach demokratischer Abstimmung der PRo und Contras: (ganz) GUT

    cya
    Georg

  11. Ging schon von mir über den Bayern-Verteiler, aber da sind ja nicht „alle“ 😉 drauf…

    Hallo liebe Leute,
    fordern kann man viel. Die Frage, die wir uns aber immer wieder stellen müssen ist, was bewirken unsere Forderungen und welchen Eindruck und Einfluss haben diese. Die Forderung der „Abschaffung des Motorsports“ in der jetzigen Form, können vielleicht auch einige, die nicht aus den Grünen Jugend sind, etwas abgewinnen, z.B. weil sie es Leid sind, dass der Fernseher das Rennwochenende belegt ist 😉
    Durchsetzbar erscheint es mir aber nicht wirklich. Als langfristige Vision kann man es natürlich formulieren.
    Und sicherlich hätte keiner aus den Reihen der Grünen Jugend etwas dagegen, wenn es den Motorsport in der heutigen Form nicht mehr geben würde, deshalb war auch kaum eine/r gegen den Antrag. Zur Außenwirkung will ich mich nicht mehr auslassen, das haben die anderen schon ausreichend beschrieben.
    Und Kritik an der Werbung: „besser, schneller, leistungsfähiger“ ist auf jeden Fall berechtigt, davon steht aber in der PM nicht viel.
    Ich finde die Pressemitteilung trotzdem nicht ganz verkehrt, jedoch hätte man sie besser verpacken können.
    Ich hätte eine Reihe andere Forderungen und nicht den Verbot des Motorsports in den Mittelpunkt der Aussage gestellt. Auf dem LJK war es auch nur ein kleiner Antrag und als neue Idee natürlich auch berechtigt (diesen Komplex hatte ich zuvor auch noch nicht so im Blick gehabt). Dies heißt jedoch nicht, dass es nicht andere Forderungen gibt.

    Einige Forderungen, die ich vorerst für sinnvoller gehalten hätte:
    – Tempolimit 130 (wenns nicht ohne Spaß gehen sollte?, dann halt Tempolimit auch für Motorsport)
    – Anleitung zur energiesparenden Fahrweise und zum Energiesparen (Vorschläge dazu gibt es unter: http://wiki.gruene-jugend.de/index.php/FF-Öko:Energiespartipps oder unter: http://www.energie-evolution.de/verbrauch/verbrauch.htm)
    – Ausweitung und Verbesserung des ÖPNV gehört auch zur Thematik
    – Ausschreibung eines Wettbewerbs für ein 3-Liter Auto „Wir werden Spritspar-Weltmeister“
    – Einführung von Hybridmotoren auch für Deutschland
    – Innovative Ideen zum Spritsparen fördern und weiterentwickeln
    (Energie-Rückgewinnung beim Bremsen und Gefälle Fahren)
    – Wasserstoffauto (http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/astuecke/28752/)
    – Solar-Bahn (http://www.solarbahn.de/Geschichte_der_ELSE.8.0.html)

    Am Ende der Liste kann dann auch eine Kritik am Motorsport stehen und ob nicht überlegt werden kann, wie man es schaffen kann, dass nicht unnötig Energie verschwendet wird. Dabei stellen wir uns ganz klar gegen Motorsport und sehen diesen als pure Energieverschwendung (dass kann auch die Abschaffung beinhalten).
    Jedoch macht in dieser Hinsicht vor allem eine europäische Initiative Sinn, ansonsten werden die deutschen Rennstrecken einfach aus dem Rennplan gestrichen, aber dies verringert in keinem Fall die Ausstöße. Und als symbolischer Akt, wäre es mir doch etwas zu wenig.
    Um noch einen konkreten Vorschlag zu machen:
    Wie wäre es mal mit einer Aktion beim Norisring, wenn da wieder ein Rennen ansteht. Wir können ja vielleicht zwei Solarmobile organisieren, die gegeneinander fahren…ohne großes Geheul und noch besser ohne Abgase.
    Übrigens gibt es auch Solarrennen, die z.B. quer durch Australien gehen, und dabei müssen die Leute aus den Rennställen auch voll darauf achten, dass ihre Mobile möglichst viel Leitung bekommen. Also die Einrichtung
    eines Eneuerbaren-Energie-Motor?-Sport kann man auch so fordern, da muss es nicht gleich die Abschaffung des Motorsports sein, dies sehe ich vielmehr als langfristiges Ziel.

    Dies ist meine Meinung und soll viel mehr eine konstruktive Kritik sein, als LaVo-Bashing 😉
    Viele Grüße

  12. Sowas bringt GAR NICHTS!
    Außer dass die Menschheit mal wieder nen Grund kriegt um über „die Öko-Spinner“ lästern und euch dann erst recht nie wählen wird.
    Kümmert euch lieber mal um wichtige Themen und löscht bitte diesen Scheiss bevor die „BILD“ sich drüber hermacht…

  13. Diese PM ist zwar etwas ungeschickt formuliert, aber die Aussage des LJK-Beschluss (â€?Formel-1″) ist fast punktgenau getroffen. Darin heißt es (sinngemäß): Bis sich der Motorsport aus Erneuerbaren Energien speisen kann, sollte er ausgesetzt werden.
    Klar ist das RADIKAL (hallo ihr BürokratenRealos *lustig-gemeint*, wir sind eine JUGENDorganisation!) 😉

    Die Aussage ist nicht wirklich radikal. Es ist ohne große Investitionen technisch möglich den Sprit für den Motorsport meinetwegen aus Biomasse zu synthetisieren. Wir reden hier ja doch über reichlich überschaubare Mengen. Allerdings wäre das Ergebnis eher mehr Energieverschwendung als weniger, fiele von den Kosten her für den Motorsport wahrscheinlich nicht sonderlich ins Gewicht.

    Apropos ‚Weg Vom Öl‘ (das sich ja in letzter Zeit jeder A.. und sein Nachbar auf die Fahnen schreibt), wir können unser Benzin auch aus Kohle herstellen.

  14. Einerseits lehnt die Grüne Jugend mit Verweis auf die Grund- und Bürgerrechte ein Verbot von Killerspielen ab, andererseits spricht sie sich für ein nicht durchsetzbares Verbot von Motorsport aus, obwohl der Motorsport bei der Abgasproblematik und im Vergleich zum Personenverkehr MINIMALST ist. Hierdurch erreicht man nichts, außer Verärgerung…Unterstützung für diesen Vorstoß wird man nur bei jenen finden, die sowieso schon Grünen-nah sind und Motorsport ablehnen.
    Mit Verbot ist nichts zu erreichen (noch dazu wären diese Verbote nicht legal mit Verweis auf Bürger- und Grundrechte)…vielmehr sollte man positive Aspekte herausstellen, z.B. die Tendenzen zur Nutzung alternativer Antriebsmodelle im Motorsport…

  15. Ich halte davon nichts!
    Wenn der Motorsport von der Bildfläche verschwindet , wird die Klimaerwärmung auch nicht später kommen!
    Im Motorradsport gibt/gab es ja es schon den Umstieg auf Umweltfreundliche 4-Takter anstatt der üblichen 2-Takter.Ein Verbot würde sich sehr negativ auf die Grünen auswirken.

  16. ich glaube es ja nicht.. das kann nicht euer ernst sein… mit solchen vorschlägen zeigt ihr nur, das ihr noch lange nicht reif genug seid um richtige politik zu machen..damit habt ihr euch ein richtiges eigentor geschossen! gratuliere….

    Ayk Herzog

  17. Den ganzen Sport zu verbieten ist nicht der richtige Weg, denn es ist zu brachial und schürt nur Vorurteile gegen die Grünen. Aber schon mal über ein Werbeverbot im Profisport allgemein nachgedacht? Das hätte wenigstens in Bezug auf die Formel 1 mutmaßlich die gleiche Wirkung. Jedenfalls wenn Bandenwerbung wie auch Fernsehwerbung gleich verboten oder wenigstens eingeschränkt würde.

  18. motorsport ist ökologischer unsinn – völlig klar. ein sinnvoller weg wäre in der tat über regeländerungen impulse zu geben, den spritverbrauch auch im motorsport zu verringern – das hätte dann auch einen innovationsschub (kotz-wort) für die allgemeine autoindustrie zur folge. so weit so sinnvoll.

    das problem ist die forderung nach verbot. grüne politik muss auch immer einen liberalen kern haben. verboten gehört erst mal grundsätzlich nichts, außer es schädigt andere. wir können nicht ernsthaft zu recht drogenfreigabe fordern und dies mit dem recht auf rausch begründen (bin dafür!), aber den motorsportfans das recht auf unvernunft absprechen. rausch ist auch unvernünftig. genauso mit diesen fast-food kampganen: natürlich ist es sinnvoll, darauf hinzuweisen, dass mensch sich mit fast-food nicht vernüftig ernährt, aber deswegen verbieten – nein. es gibt ein recht auf unvernunft.

    das beispiel mit den ballerspiele passt hier auch hinein, ich würde nur auf keinen fall fordern, ballerspiele zu verbieten, sondern im unkehrschluss auch hier das recht auf unvernunft höher werten. dass dabei natürlich – wie bei den dorgen – auch noch jugendschutz greifen muss, ist natürlich eine andere geschichte.

    zusammenfassend: ich erwarte von der grünen jungend, dass sie für mehr selbstbestimmung, mehr freiheit und in diesem zusammenhang auch für das recht der/des einzelnen, unvernünftig zu sein, antritt, statt verbote zu fordern. öko-diktatorische verbote (ich weiß, ist unfairerweise übertrieben) soll die ödp meinetwegen fordern, für uns grüne ist das nicht libertär genug.

  19. Ich finde diesen Vorschlag auch für sehr übertrieben. Wie groß ist die Belastung des Motorsports auf unsere Umwelt? Bestimmt nicht messbar im Vergleich zu den ganzen globalen Emmissionen. Man sollte lieber anfangen den „normalen“ Verkehr schadstofffreier zu machen.
    Ich glaube kaum, dass der Motorsport in irgend einer Weise zur Klimaerwährmung beiträgt.

    Gruß Marcel

  20. Ich halte diesen Vorschlag für vollkommen gerechtfertigt. Umweltschutz muss doch schon im Kleinen anfangen, d.h. auch wenn die Belastung durch den Motorsport niedrig ist, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht ist.
    Vorgestern hat mir mein Bruder (Formel 1-Fan…arggh erzählt) erzählt, dass dort Autos fahren, nur damit sie das Benzin verbrennen, das sie schwerer macht! Das ist doch vollkommen absurd, dann tankt man doch einfach weniger!
    Außerdem ist ja die Rede davon, dass man die Rennfahrzauge mit regenerativen Energien laufen lassen könnte. Wo wäre das Problem dabei?! Deswegen fahren die Autos trotzdem noch und die Fans können ihren sog. Helden weiter zujubeln.

  21. Naja, wie bereits in dem Artikel steht, Millionen sitzen vor dem Fernseher und schauen sich das rennen an. Wieso die deshalb mehr Öl verbrauchen, als wenn sie sich nen Krimi oder nen anderen Film reinziehen versteh ich nicht. Und die 20 Autos die da im Kreis fahren? Also wenn es an diesen 20 Autos hängt, das das ökologische Gleichgewicht wieder hergestellt wird bin ich auch für das Verbot.

  22. ich denke, dass es durchaus sinnvoll ist, darüber nachzudenken, ob die politik nicht langsam anfangen sollte derartige maßnahmen zu ergreifen.
    zumindest missfällt mir sehr, dass beispielsweise in bezug auf das passivrauchen ganz andere töne angeschlagen werden als in bezug auf die ausgeübte gewalt derer die zur reinen belustigung die umwelt verpesten.
    meiner meinung nach könnte eine klage sogar vor den höchsten gerichten bestehen.

  23. Die Diskussion ist irgendwie Blödsinnig…
    In Deutschland ist der Motorsport eines der wichtigsten Testfelder für den Einsatz von Umweltverträglichen Energieträgern. Eine der Top-Rennserien hierbei ist die VLN (www.VLN.de)in deren Starterfeld mittlerweile mehr als 20 Autos, ausschließlich mit Alternativen Treib- und schmierstoffen betrieben werden. Bei dem Topereigniss dieser Serie, dem 24H Rennen am Nürburgring, gibts sogar eine eigene Wertungsklasse, bei der der Einsatz von Alternativen Energieträgern ausdrücklich gefördert wird.
    Nicht der Motorsport an sich ist insgesamt das Problem. Vielmehr ist es die allgemeine Lobby der Industrie, die verhindert, das mehr im Bereich Fahrzeugforschung zu diesem Thema unternommen wird. Der Motorsport hat bereits seit einigen Jahren, hier den richtigen Weg eingeschlagen und die Erfolge dieses Weges sprechen für sich.

  24. eine giftelei aus der bisher f1-freien schweiz:

    vor wenigen jahren wurde der neuentwickelte ferrari mit viel getöse und gedöns vorgestellt. noch toller, noch besser, noch schneller…

    im spiegel war zu lesen, dass allein das testfahrzeug 80’000 km absolviert hatte, bevor alle mickerchen beseitigt waren und der bolide den reglären rennbetrieb aufnehmen konnte.

    die angaben schwanken: ein bolide verbraucht auf hundert kilometern zwischen 60 und 100 liter saft. macht allein im falle des testfahrzeugs von ferrari etwas zwischen 48’000 und 80’000 liter benzin.

    wieviele rennställe sind allein in der f1 aktiv? ist zehn eine gute zahl?

    wenn ich jetzt -freundlich- davon ausgehe, dass die anderen ställe in jener zeit grad keine derart intensiven tests durchgeführt haben, so steht doch fest: getestet haben sie, alle.

    sagen wir, jeder der verbliebenen neun ställe käme auf 15’000 testkilometer. haben wir 9×15’000, macht 135’000 kilometer. plus die bombe vom ferrari, haben wir lockere 215’000 kilometer testfahrten vor der saison. sehr, sehr freundlich geschätzt, wie gesagt.

    trotzdem bleibt da ein minimaler benzinverbrauch von 109’000 litern, gegenüber einem maximal möglichen von 215’000 litern. verursacht nur durch das testen der boliden. vor der saison. nächste saison wird halt honda die härteste testserie durchführen, dann renault usw…

    man kann sagen: 200’000 liter saufen alle boliden nur der f1 bereits, bevor die saison beginnt. MINDESTENS!

    kommen wir nun zu den mittrinkern vor saisonstart… hier kann ich nicht mehr mit zahlen dienen, aber die dimensionen der ressourcenversiffung kann ich wohl andeuten:

    die produktion der fahrzeuge: verjubelt wohl einiges an fahrten von zulieferern, richtig? vom stromverbrauch eines windkanals wollen wir ja gar nicht reden… von den computern, an denen diese spielzeuge entworfen und gecheckt werden, ebensowenig… auch nicht von der bodenverdichtung und der bautätigkeit durch die produktionsstandorte, eigene teststrecken etc… man setze einen betrag in litern pro stall ein, multipliziere ihn mit der anzahl der rennställe – und kann bestimmt eine grossstadt einige zeit mit bussen, feuerwehren und ähnlichem versorgen, right? ist es in ordnung, den vorsaisonverbrauch nach aufteilung einmaliger verbrauchswerte auf 300’000 zu schrauben? locker.

    die präsentation der fahrzeuge: das wird unterschätzt, denke ich. vielleicht kommt ja auch nur ein marginaler ressourcenverbrauch heraus… bei der aufwendigen illumination des wunderwerks, der anreise der dutzendschaften semianalphabetischer fach“journalisten“ aus allen teilen der welt, bei deren arbeit und der produktion und distribution der ergebnisse ihrer arbeit…
    wenn ich hier das flugbenzin für die sonst kaum zu bewältigende strecke köln-mailand und ähnliche ausflüge auf autosprit umrechne, ebenso den verbrauch an strom per preis, denke ich, dass wir schon mühelos bei 400’000 litern vor der saison gelandet sind.

    zeit die saison zu eröffnen…

    der zirkus fliegt für irgendwelche 20 shows oder so um den ganzen globus. da sind EINIGE frachtflieger nur mit f1 an bord unterwegs. pro rennen, notabene!

    ab flughafen geht es mit einer stattlichen ansammlung von trucks an den ort des geschehens. welcher, einmalige aufwendung, auch erst mal so erbaut sein wollte, dass er hektare von land verschlingt…

    dort verbraten die aktivitäten um das eigentliche motorisierte kaspertheater herum unmengen an strom und stören durch ihre lautstärke schon vor beginn des eigentlichen dezibel-infernos alles, was eventuell an nicht-motorisierten lebensformen noch in hörweite existiert.

    zu diesen aktivitäten reisen tausende von menschen an, die an solchen aktivitäten aus irgendwelchen gründen gefallen finden. tausende von unglaublich co2-armen autos, und ein paar weniger umweltfreundliche autos. fahren an, stauen sich, suchen parkplätze (die auch gebaut sein wollen)…

    und dann kommt der vermutlich geringste ressourcenverbrauch der ganzen show: die 20 oder was runden, die die boliden drehen. 20 stück oder so, mal x kilometer, mal mindestens 60 liter, mal anzahl rennen pro saison.

    genauso darf man natürlich auch die flieger, die trucks, das publikum, das rahmenprogramm mit der anzahl rennen multiplizieren…

    sind wir überhaupt noch im siebenstelligen literbereich, oder haben wir die achte stelle schon geknackt?? wenn noch nicht, dann denken wir halt daran, dass ich hier nur von der f1 geschrieben habe!!!!!!! nicht von f2, f3, f irgendwas, rallye, tourenwagen, motorrädern aller klassen, von tractor pulling, monstertrucks, flugshows und ähnlichem unfug ganz zu schweigen…

    unter dem strich lässt sich sagen, dass jährlich durch den motorsport weltweit eine deutlich achtstellige anzahl an benzinlitern verjubelt wird. MINDESTENS!

    so kurze pause, erholt euch ein wenig: schaut mal, wann dieses thema lanciert wurde! und schaut mal aufs heutige datum! na, wie hat sich der ölpreis entwickelt?

    wie war das noch mal mit dem verhältnis angebot-nachfrage-preis? besonders, wenn das angebot die nachfrage kaum noch decken kann?

    und wie war das nochmal mit den folgen des ölpreises für die volkswirtschaft????

    ich denke jetzt klingelt es bei euch, warum erstens dieses thema sofort wieder auf die politische tagesordnung gehört und es zweitens mit ALLER VEHEMENZ angegangen werden muss!

    dass ich hier gegenargumente lese, die darauf hinauslaufen, dass diese forderung eine stigmatisierung der grünen als spinner zur folge hätte, finde ich mehr als beschämend! hier geht es um ressourcenverschwendung für ein fragwürdiges idiotenvergnügen, und diese verschwendung hat weitreichende folgen! nicht nur für die eisbären, sondern auch für den preis, zu dem ihr euren kindern ein glas milch einschenken könnt!

    klar, man kann mir jetzt mit den arbeitsplätzen kommen. aber damit wisch ich mir was ab! die rüstungsindustrie stellt auch arbeitsplätze zur verfügung: sieben millionen bei einem weltweiten umsatz von über einer billion dollar 2007!!!!! von den folgekosten ist da noch nicht geredet.

    genauso sehe ich die sache im motor“sport“: die paar arbeitslose mehr oder weniger handeln wir uns mit dem fortbestehen der börsen so oder so ein. grad, WEIL an den börsen eben auch der preis für rohstoffe je höher desto beglückender ist!

    muss das erst die linke aufgreifen? vielleicht würde die eher auf dem gehalt eines f1-fahrers bei ferrari und der vor kontraktierung des piloten erfolgten massenentlassung ein fähnchen pflanzen…

    genug zu tun: an die arbeit, und zwar bitte wirklich mit stacheln!

  25. Dass die Grüne Jugend nicht mehr ganz sauber ist, haben sie schon oft genug gezeigt.
    Ich sag nur Stichwort auf die Deutschlandfahne pissen.

  26. Irgendwo habe ich Verständnis für die Grüne Jugend. Schließlich möchten die Kollegen Ihren Kindern auch noch eine schöne, saubere und lebenswerte Natur hinterlassen.
    Glücklicher Weise müssen wir auf den Motorsport nicht komplett verzichten, sondern nur umdenken. Die Lösung zu dem Problem heist Quantya. Wir betreiben sauberen und umweltfreundlichen Motorsport.
    Leider haben die ganzen GROßEN der Automobilindustrie die ganzen Jahre auf das falsche Pferd gesetzt und bewerben Jahrzehnte alte Erfindungen wie der automatische Motorabschalter an der Ampel oder ein Licht welches die Kurve beleuchtet als innovative neue Produkte. So kann man doch die Umwelt nicht retten. Von mir also ein kleiner Tip an die „Grüne Jugend“. Anstatt einigen wenigen ihren Sport zu verbieten, legt Euch doch mal mit den Großindustriellen an. Das sind die, die die Umwelt verschmutzen, damit die Manager dieser Firmen noch mehr Kohle machen. Und jetzt wo es mit der Automobilindustrie den Bach runter geht, weil Motorleistung doch nicht mehr so geil ist, wie ein geringer Verbrauch oder sogar ein alternativer Antrieb, sollen die Steuerzahler die Großverdiener auch noch mit Milliarden Steuergelder unterstützen.
    Die größten Umweltverschmutzer kommen jetzt mit Parolen wie „Passion for the World around us“, bauen Spritfresser und geben ihnen dann Namen wie BLUE oder ECO. Ich will es mal genau so sagen wie es ist. Das alles kotzt mich an. Deswegen bewegen wir unseren Allerwertesten und erschaffen gerade einen ökologischen Motocrosspark. Mehr unter http://www.elektrocrosser.de

    Olli

  27. Nachdem ich selbst begeisterter Motorsportler bin, finde ich dies maßlos übertieben! Nochdazu, wenn man den Motorsport verbieten würde, würdet ihr damit keinen Stoppen, sondern einfach nur auf die Verkehrs- Straßen locken. Dies wäre viel schlimmer, als den Motorsport aud den Rennstrecken zu lassen. Ebenso wird auch im Motorsport schon entwickelt, und es werden auch teilweise Elektro – und Hybridmotoren gefahren/getestet.

    Mit driftigen Grüßen
    No one!

  28. Also ihr tickt doch nicht mehr ganz sauber!
    Motorsport verbieten ???
    Wisst ihr eigentlich wie viele Arbeitsplätze an den ganzen Rennstrecken hängen oder an dien Teams.
    Das beginnt doch schon alles im Kartsport.
    Ihr habt doch echt die härteste Meise.
    In den 50igern ham die noch Sprit verwendet die einen in Krankenhaus gebracht hat wenn man dran gerochen hat.
    Und ihr beschwert euch über Motorsport.
    Wegen euch grünen Spinnern gibt doch kaum noch Motorsport.
    Damals sind die noch schon mit verbleitem Sprit durchn Wald geheizt und keinen hats gestört.
    Wenn ich das heute lese 30 Jahre grüne ihr Spinner allein die Formel 1 ist 3mal so alt wie ihr da hängen Traditionen dran.
    Mal davon abgesehen das ihr keine Ahnung was für ein geiles Gefühl es ist mit 200 kmh durch ne Kurve zu fahren.
    Allein der Sound !!!
    Von mir aus lasst den kram wieder verbleien dieser ganze Klimawandel ist sowieso nichts als Panikmache.
    Damit die Bevölkerung solche Spinner wie den Tritin wählt !!
    Ayrton Senna würde sich im Grab umdrehen wenn er das hier liest !!!

  29. Wenn ich den überwiegend geistigen Bullshit hier lese, bekomme ich Würgereiz.
    Ich bin seit 1990 aktiver Motorsportler im Moto-Cross, Enduro und Rallyesport erfolgreich unterwegs.
    Motorsport hat mein bisheriges Leben stark geprägt.
    Ich selbst halte mich für ökologisch aufmerksam, da ich in keinster Weise damit symphatisiere, das nach wie vor Giftmüll, ungeklärte Abwässer usw in ökologische Systeme wie Meere und Flüsse geleitet werden.
    Auch finde ich eine Atomkraft-Laufzeit Verlängerung für bedenklich, auch wenn ich die Atomkraft für eine durchaus sehr effektive Energiequelle halte. Nur leider hat sich dabei niemand Gedanken über eine umweltverträgliche „Entsorgung“ Gedanken gemacht.
    Auch ist es für mich nicht vertretbar, das LKW Ladungen voll Konsumgütern quer durch die Welt transportiert werden, wenn man sie ohne diesen Energieaufwand auch vor Ort herstellen könnte.
    ABER:
    NIEMALS könnte ich die Grünen wählen aufgrund ihrer verbohrten Meinung gegenüber traditionellen Motorsportarten, ohne überhaupt tatsächliche Kenntnisse der Sachlage zu haben.
    Warum wollt ihr nicht den Fußball verbieten?
    Wisst ihr, wieviele Menschen mit ihren Autos in die Stadien fahren? Wie ökologisch sind die Sportanlagen mit ihrem Kunstrasen? Ich habe zu viele gepflegte Motocross Strecken gesehen, welche BUND Leute schliesen lassen haben, welche nun völlig verwarlost sind und ganz und gar nicht ökologisch schützenswert waren.
    Einfach traurig, wenn irgendwelche langzuddeligen Langzeitstudenten irgend eine Lobby entwickeln, welche völlig aus der Luft gegriffen ist und dabei an traditionellen Motorsportstätten nicht wiedergutzumachenden Schaden anrichten.
    Wisst ihr überhaupt, wieviele Emmissionsgutachten nötig sind, um eine neue Motorsportstätte zu schaffen?
    Und das ist auch gut so.
    Sportarten wie zb Motocross ist relativ bezahlbarer Volkssport mit Traditionen seit Mitte der 50er Jahre. Das es ein Volkssport ist, zeigen die Starterzahlen der vielen Veranstaltungen an den Wochenenden.
    Und ihr wollt mit dem Finger schnippen und das alles mal fix abschaffen?
    Ich halte die Grünen noch lange nicht für erwachsen.
    Ich symphatisiere mit so manchem programmpunkt schüttele aber den Kopf über die überwiegende Inkompetenz.
    Sätze wie von diesem Trittin:
    Sinngemäß: benzin muss sehr teuer werden, weil wir haben ja bald das 3 liter auto. schwachsinn. zum einen, das wäre dann ne ganz kleine kiste mit schmalspurreifen. wie bewegt sich damit dann eine 5 köpfige familie sicher fort? wie beschleunigt man das kleine motörchen gefahrlos auf autobahnauffahrten um nicht sich und andere zu gefährden? wer kann sich den neuen teuren hybridwagen leisten? der kleine facharbeiter?

  30. Ich mache jetzt seit fast 20 Jahren (meiner frühsten Jugend) Motorsport und beschäftige mich von Anfang an mit nichts anderem, als Motoren auf 100% Alkoholbetrieb umzubauen, vernünftig zum laufen zu bringen und mehr Leistung zu machen.
    Dank Computertechnik sind wir inzwischen auch so weit, dass wir den Verbrauch unserer Alkohol Fahrzeuge in den letzten 10 Jahren um ca. 40% gesenkt haben.
    Traurig ist da nur, dass wir die ganze Technik für diese „Effizienzsteigerung“ von kleinen Firmen aus den USA holen müssen, weil hier in Deutschland keiner mehr so was anfasst, bzw. überhaupt kein Markt mehr da ist, wo man „auf kleiner Ebene“ seine Produkte weiterentwickeln (also schneller als das Ausland) oder gar verkaufen könnte, ohne dass man gleich Zulieferer bei einem Autokonzern ist oder auf eigene Kosten (ohne dass der Zuschauer bezahlt oder sich ein Sponsor da nach ran traut weil es ihm in Deutschland den Ruf versaut) bis zur Serienreife entwickeln muss (unbezahlbar).

    Die ganze Entwicklung in Sachen Motorentechnik „ausserhalb“ des Strassenverkehrs ist inzwischen fast tot weil „Motorsport“ ja einfach mal von so Spezis wie Euch als „schlecht“ abgestempelt wird, ohne sich mal eingehender mit der Materie zu befassen. Und ich rede da jetzt nicht von der Formel 1. Das ist eine reine Marketingshow, die mich persönlich in keiner Weise reizt.

    Generell:
    Ich lebe z.T. vom Motorsport – und nicht nur ich.
    Verbietet ihr den Motorsport „generell“, bin ich meinen Lebensinhalt der letzten 20 Jahre los und wüßte nicht wirklich, was ich mit meiner Freizeit anfangen sollte. Vielleicht mal wieder Urlaub machen, in eine Flugzeug steigen und meiner persönliche CO2 Bilanz mal einen richtigen Tiefschlag verpassen, anstatt mir, wie jedes Wochenende im Sommer, auf dem Weg irgendwohin in Europa mit 6 bis 7 anderen Leuten einen Platz im Teamtransporter zu teilen.

    Aber mal Konstruktiv:
    Dem Motorsport „ökologischen Sprit“ zu verordnen ist, meiner Meinung nach, kein Problem. Das ist eine technische Herausforderung und da haben wir Spass dran.
    Ich denke, die direkten Umweltschäden durch den Motorsport entstehen zu 99,9% durch die anreisenden Fans und nicht die Wettkampffahrzeuge selber. Mich würde da mal interessieren, wie viel CO2 alleine die Heerscharen von Fussballfans auf dem Weg ins Stadion in die Luft blasen. Dass unsere Motorsportveranstaltungen weniger Emissionen verursachen als ein Radrennen (Begleitfahrzeuge…) haben wir schon mal bewiesen.
    Es geht Euch um den Symbolcharakter – kann ich nachvollziehen. Aber ihr könntet auch „positive Signale“ senden und der Industrie und den Verbrauchern auch zeigen: “ Seht her, es geht auch mit alternativen Kraftstoffen!“ – und das verdammt gut.
    Positive Ausstrahlung bringt einen weiter als „dagegen“.
    Im übrigen fahre ich im normalen Leben einen TDI, den ich mit unter 6 Liter/100km bewege und bin hauptberuflich in Sachen „antibiotikafreie, ökologische Tierfütterung“ unterwegs. Hat sich herausgestellt, dass ich mein Wissen über Einspritzanlagen, Steuerungen und „genaue Mischungsverhältnisse“ recht gut im Bereich „Tiertränken“ anwenden lässt.

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